Nachhaltige Adventszeit
Die Adventszeit gilt als besinnliche Vorweihnachtszeit. Düfte nach Orangen und Zimt liegen in der Luft und die erste Weihnachtsdekoration glitzert im Kerzenschein. Doch Kerzen auf Paraffinbasis, Glitzer aus Plastikpartikeln und der traditionelle Sonntagsbraten sind natürlich alles andere als nachhaltig. Damit es in der Adventszeit trotzdem an nichts mangelt und ihr sie mit gutem Gewissen besinnlich und im Einklang mit der Natur genießen könnt, haben wir euch unsere Top 5 Tipps für einen nachhaltigen Advent zusammengestellt.
Adventsdekoration selber machen
Adventskränze aus künstlicher Tanne und Christbaumschmuck aus Plastik und Glas sind nicht unbedingt nachhaltig. Doch es gibt einfache Alternativen und die herzustellen macht auch noch richtig viel Spaß!
Getrocknete Orangenscheiben ergeben richtig schöne und weihnachtliche Deko und verströmen auch noch einen richtig tollen Duft im ganzen Haus. Dafür musst du einfach Orangen in Scheiben schneiden und diese entweder über mehrere Tage auf der Heizung oder einige Zeit im Ofen trocknen lassen. Übrigens kann man daraus auch hübsche Girlanden basteln. Wenn du Lust hast, sehen auch ein paar Anissterne dazwischen schön aus.
Und auch einen Adventskranz kann man sich natürlich einfach selber basteln. Als Basis können zum Beispiel einige Weidenäste und vier schmale Kerzenständer genutzt werden. Einfach zu einem Kranz zusammenbinden und die Kerzenständer zwischen den Zweigen platzieren. Anschließend mit Tannenzweigen, Orangenscheiben und Co. dekorieren. Fertig ist euer ganz eigener Adventskranz.
Der nachhaltige Adventskalender
Adventskalender können einem richtig die Adventszeit versüßen. Jeden morgen kann man ein kleines Päckchen öffnen und sich freuen. Doch in vielen Adventskalender finden sich Kleinigkeiten, die man eigentlich gar nicht braucht. Deshalb ist es viel schöner, wenn man sich gegenseitig einen bastelt! Zum Beispiel nur mit nachhaltigen Produkten. Wie wäre es mit ein paar eltrovema Tüchern im Adventskalender 😉 Oder mit kleinen, feinen Leckereien. Ein leckeres Öl hier, ein besonderes Gewürz dort. So stellt ihr euch nicht mit unnötigen Kleinigkeiten voll, die ihr später wegwerft, sondern erfreut euch vielleicht auch gemeinsam an kleinen Köstlichkeiten.
Das Adventsessen
Für viele Familien gehört es zur Tradition sich an den Adventssonntagen zu treffen und lecker zu essen. Doch früher waren dies häufig Braten oder andere Fleischgerichte. Um es jetzt umweltbewusster und trotzdem weihnachtlich zu gestalten, könnt ihr das weihnachtliche Essen einfach mal fleischlos machen. Und wenn ihr nicht auf Fleisch verzichten möchtet, informiert euch mal über regionale Jagdbetriebe und Biobauern, bei denen ihr nachhaltigeres Fleisch kaufen könnt. Es gibt auch „Share a cow“ Projekte, bei denen die Kuh erst geschlachtet wird, wenn all ihre Teile verkauft sind, damit kein Fleisch weggeschmissen wird.
Der Weihnachtsbaum
Spätestens am 23. Dezember dürfen in vielen Haushalten die Weihnachtsbäume einziehen. Doch neben einem Baum aus Plastik sind auch echte Weihnachtsbäume nicht gut mit den Nachhaltigkeitsgedanken vereinbar. Denn bei der Anzucht dieser Bäume kommen häufig viele Chemikalien und Pestizide zum Einsatz. Außerdem werden alleine in Deutschland jährlich millionenfach Bäume geschlagen, um danach in Wohnzimmern zu vertrocknen, ist irgendwie nicht so richtig umweltbewusst, oder?
Deshalb gibt es mittlerweile viele Gärtnereien und Forstbetriebe die lebende Bäume für die Weihnachtszeit vermieten (zum Beispiel auch hier: Weihnachtsbaum mieten). Lebend bedeutet in diesem Fall, dass die Bäume mit ihren Wurzeln im Topf verliehen werden und anschließend wieder eingepflanzt werden. Ihr könnt die Bäume natürlich auch kaufen und anschließend in den eigenen Garten pflanzen. Und im nächsten Jahr gibt es dann vielleicht nur einen Baum der im Garten geschmückt wird?
Nachhaltige Geschenkverpackung
Ob der Adventskalender oder ein kleines Geschenk zum Nikolaus oder auch die richtigen Weihnachtspräsente, Geschenkpapier ist zu Weihnachten omnipräsent. Und meistens lebt es nur wenige Tage. Das muss doch nachhaltiger gehen. Geht es auch!
Wie wäre es dieses Jahr im Advent mal mit altem Zeitungspapier? Wenn du selbst keine Zeitung liest, frag doch mal bei deinen Nachbarn. Oder benutze altes Packpapier, alte Buchseiten oder einfach Schmierpapier. Wenn du gar kein Papier benutzen möchtest oder keins hast, kannst du auch Stoffreste benutzen. Zum Beispiel auch von alten Klamotten. Ein aussortiertes T-Shirt kannst du ganz einfach in die richtige Form schneiden. Dann einfach eine recycelte Schleife darum oder den Stoff hübsch zusammenbinden und fertig ist die nachhaltige Geschenkverpackung.
Zur Adventszeit gehören natürlich noch viele andere Dinge und auch ein nachhaltiger Haushalt zahlt auf euer nachhaltiges Adventskonto ein. Die Gästetücher aus Bambusviskose sind natürlich auch nicht wegzudenken aus unserer Adventszeit. Doch wir hoffen, dass wir dem oder der ein oder anderen ein paar Tipps mit auf den Weg geben konnten und wünschen euch einen schönen Advent.