Was bedeutet eigentlich Slow Living?
Unser Alltag wird immer stressiger, von ewiger Erreichbarkeit bis zu dem vollen Terminkalender der Kinder, damit sie später im Konkurrenzkampf mithalten können. Doch es geht auch anders: Die Slow Living Bewegung beschäftigt sich mit der Kunst der Entschleunigung. Es geht darum, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und sich selber ein bisschen mehr Zeit zu geben.
Wenn der Stress überhand nimmt
Das erste Meeting ist morgens um 8:30 Uhr, davor noch schnell duschen, mit dem Hund raus oder die Kinder zur Schule schicken, einen Kaffee trinken und frühstücken, denn es gibt ja genug Medien die uns in den letzten Jahren erzählt haben, dass das die wichtigste Mahlzeit des Tages ist. Dann arbeiten, zwischendurch den Haushalt schmeißen, Sport treiben, das Sozialleben pflegen, mal bei den Eltern anrufen und schon wieder irgendwo zwischendrin etwas essen. Abends sitzen wir völlig erschöpft auf der Couch und schauen wieder auf den Bildschirm. Warum wir müde sind? Keine Ahnung, war doch ein ganz normaler Tag. Klingt stressig, wenn man es mal geschrieben sieht, oder? Ist es auch, selbst wenn wir es manchmal nicht wahrhaben wollen.
Doch es geht auch anders.
Slow Living und Minimalismus
Ein großer Teil des Slow Livings ist, die Kunst sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Genau das gleiche möchte der Minimalismus. Welche Dinge brauche ich wirklich um mich und welche bedeuten vielleicht einfach nur Ballast? Das reicht vom Kleiderschrank bis zum Spüllappen. Brauche ich eine Packung mit zehn Schwammtücher im Schrank, die ich nach wenigen Wochen wegschmeiße oder reichen mir wenige hochwertige Allzwecktücher, die ich mehrere Jahre wiederverwenden kann? Damit brauchst du auch nicht für jede Anwendung ein besonderes Tuch. Mit eltrovema musst du dich nur für die Größe und trocken oder nass entscheiden.
Muss ich Papierservierten in allen Farben haben oder sind vielleicht schöne Modelle aus Stoff in einer Farbe ausreichend? Schon kleine Dinge können dein Leben in Richtung Minimalismus prägen.
Im Großen und Ganzen geht es darum aktive und achtsame Entscheidungen für Dinge und gegen Dinge zu treffen. Das schließt sowohl Materielles als auch Veranstaltungen, Personen und Gefühle ein.
Achtsamkeit – nur Esoterik?
Besonders esoterische Menschen sprechen häufig von Achtsamkeit. Doch Achtsamkeit hat eigentlich gar nichts mit Esoterik zu tun. Es geht darum, sich auf eine Sache zur Zeit zu konzentrieren. Nicht beim Essen die E-Mails zu checken, nicht durch Instagram zu scrollen, während man einen Film sieht. Die Dinge wieder aktiver wahrnehmen, denn wir Menschen sind nicht für Multitasking gemacht. Wir können uns nur auf eine Sache zur Zeit wirklich konzentrieren.
Mehr Achtsamkeit bedeutet weniger Tempo aber auch mehr Qualität. Denn wenn wir vier Dinge gleichzeitig tun, wird mit Sicherheit nicht alles perfekt. Fang doch mal klein an: Konzentriere dich aktiv auf das Waschen deiner Hände und das anschließende Abtrocknen. Wie fühlt sich das Handtuch an? Wie ist die Konsistenz deiner Seife? Wie fühlt sich deine Haut heute an?
Und dann: Gib dir mehr Zeit. Es lohnt sich.